Google Tag Manager vs. plain Google Analytics
Jeder der was mit Internet
macht, hatte bestimmt schon
mit dem Thema Tracking zu tun. Keine Seite oder Software,
welche heutzutage als professionell betrachtet wird, kommt
ohne genaue Analysen der Benutzerzahlen, des Userflows und der
verwendeten Endgeräte aus. It's all about data!
Denn was bringt eine Webseite, wenn man nicht weiß was
die Leute dort machen. Wer ein Ladengeschäft hat, weiß ja
immerhin auch, wie sich seine Kunden im Laden verhalten und
kann dementsprechend seine Ware richtig platzieren. Klingt
logisch, oder?
Das DSGVO Thema hat kurzzeitig mal
alle aufhorchen lassen, aber jetzt hat eben jede Seite einen
kleinen Cookie-Banner und es wird fleißig weiter
ausgewertet.
Aber wie funktioniert das?
Es gibt natürlich ganz viele unterschiedliche Arten des
Trackings. Wir konzentrieren uns heute auf das klassische
Google Analytics Tracking. Hier ein paar Basics für alle, die
nicht genau wissen, was dabei gemessen wird:
- Besucheranzahl der Seite
- Aufenthaltsdauer
- Besuchte Seiten
- Zugriffsstandorte
- Benutzte Endgeräte
- und vieles mehr
Das sind aber tatsächlich nur die Standart-Auswertungen.
Sobald man etwas tiefer und genauer eintauchen will, braucht
man fähige Entwickler die auf unterschiedlichen Aktionen der
Webseite programmatisch eingreifen.Das ist allerdings sehr
schwierig für die Marketing-Abteilungen, da diese meistens
keine Codeing-, Testing- und Debugging-Kenntnisse haben und
dahingehend von der IT-Abteilung abhänging sind.
So
sah der bisherige Standardcode für Analytics aus, der auf
jeder Seite implementiert sein musste:
(function(i,s,o,g,r,a,m){i['GoogleAnalyticsObject']=r;i[r]=i[r]||function(){
(i[r].q=i[r].q||[]).push(arguments)},i[r].l=1*new Date();a=s.createElement(o),
m=s.getElementsByTagName(o)[0];a.async=1;a.src=g;m.parentNode.insertBefore(a,m)
})(window,document,'script','//www.google-analytics.com/analytics.js','ga');
ga('create', 'UA-XXXX-Y', 'auto');
ga('send', 'pageview');
Dieser Schnipsel wurde einfach auf jeder HTML Seite im
Quelltext hinterlegt und schon wurden die Daten erfasst.
Wenn
man aber mehr über die Usability der Seite herausfinden wollte
– z.B. wie oft der CTA-Button geklickt wird – dann standen die
meisten vor einem Rätsel. Jetzt musste irgendein Programmierer
in den Code, ein spezielles Event auf dem Button hinterlegen,
unterschiedliche Parameter übergeben, debuggen und testen ob
alles auch wie gewünscht in der Administrationsoberfläche der
Analyse auftaucht. Tja und das immer und immer wieder, falls
etwas neues ausgewertet werden musste. Somit fielen
zusätzliche Kosten an und meist dauerte es ewig bis die
Resultate auch endlich sichtbar wurden – zumal die Entwickler
auch meistens viel zu tun haben und so ein Ticket dann bis zum
Deployment schon mal eine Weile liegen blieben kann.
Und dann kam der Tag Manager
... und erstmal wusste keiner was zu tun war. ;)
Eigentlich
war das Ziel ganz einfach: Man sollte ohne Abhängigkeit der IT
in der Lage sein, alles auf der Webseite tracken und auswerten
zu können. Quasi der Himmel für die reinen Marketeers unter
uns. Einmal den Google Tag Manager Container implementieren
und zukünftig ist alles über die Administrationsoberfläche
einstellbar und weiterhin in Analytics auswertbar. Zusätzlich
fallen nicht mehr zig Zeilen Code an und man hat den Komfort,
unterschiedliche Werbe-Trackings gleich mit abzubilden. In den
paar Zeilen Code des Tag Managers hat man jetzt die Optionen
Tools wie Adwords, Google Remarketing, Crazy Egg usw. gleich
mit zu integrieren.
Eine Lösung für alle Probleme - 💪
Einen weiteren großen Vorteil bietet die Versionierung,
da der Tag Manager eine Historie hat, quasi Marketing
Versionierung. Für alle Entwickler, die mit GIT arbeiten, ist
dies nichts Neues. Falls irgendwas nicht funktioniert, lässt
sich so kinderleicht ein älterer Zustand des Systems
wiederherstellen.
Aber wie ist der Tag Manager aufgebaut?
Folgender Schnipsel ist alles, was dazu gebraucht wird:
(function(w,d,s,l,i){w[l]=w[l]||[];w[l].push({'gtm.start':
new Date().getTime(),event:'gtm.js'});var f=d.getElementsByTagName(s)[0],
j=d.createElement(s),dl=l!='dataLayer'?'&l='+l:'';j.async=true;j.src=
'https://www.googletagmanager.com/gtm.js?id='+i+dl;f.parentNode.insertBefore(j,f);
})(window,document,'script','dataLayer','GTM-5VCBFBZ');
Diese Begriffe sollten im Umgang mit dem Tag Manager geläufig sein.
Container
Einmal im Code eingefügt, dient er als Fundament, innerhalb dessen alle Tags und Trigger über die Oberfläche verwaltet und ausgeführt werden
Tags
Snippets, die über den Container ausgeführt werden. Zum Beispiel Google Analytics, AdWords oder andere Tracking Pixel.
Trigger
Trigger sind Regeln im Tag Manager. Sie beschreiben, wann ein gewisser Tag ausgeführt werden soll. Hier kann z.B. definiert werden, dass Google Analytics auf allen Seiten (pageviews) ausgeführt wird oder das Conversion-Tracking nur auf der Dankesseite nach einem Bestellvorgang gefeuert wird
Variablen
In Variablen werden bestimmte Informationen gespeichert, die beim Ausführen des Containers befüllt werden. Ein typisches Beispiel ist die Seiten-URL oder der Referrer.
Zusammengefasst nochmal die wichtigsten Vorteile des Tag Managers auf einen Blick
- Der Tracking Pixel muss nur einmal eingefügt werden
- Unabhängigkeit von der IT oder Programmierern
- Perfekte Unterstützung aller Google Produkte und vieler externer Trackingtools
- Schnellere Reaktionszeit der Webseite durch asynchrones Laden des Codes
- Versionen zurückverfolgbar und wiederherstellbar
- Nahezu alles was auf der Seite passiert ist kinderleicht zu analysieren und auszuwerten, ohne technische Expertise
Also dann: Happy Tracking, Leute! Und falls ihr Fragen habt oder Unterstützung braucht, meldet euch einfach bei uns.
Photo by lalo Hernandez on Unsplash
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