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Reflektieren statt Reagieren: Warum Innehalten der Schlüssel zu guter Zusammenarbeit ist

17. Juli 2025

2 min Lesezeit

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Wenn Projekte sich stapeln, Deadlines näher rücken und neue Anforderungen im Minutentakt eintreffen, scheint es nur eine logische Reaktion zu geben: weitermachen. Schnell, effizient, kompromisslos.

Doch genau dieser Reflex kann uns auf Dauer aus dem Takt bringen.

Denn wer nur funktioniert, verliert leicht den Überblick – über das große Ganze, über sich selbst und über das, was gute Zusammenarbeit eigentlich ausmacht: ein gemeinsames Verständnis von Zielen, klare Rollen, gegenseitiges Vertrauen und ein echtes Wir-Gefühl.

Innehalten heißt nicht Stillstand – sondern Fortschritt mit Bewusstsein

Deshalb setzen wir bei Monaco Friends bewusst einen Gegenimpuls. Wir schaffen Räume, um zu reflektieren, bevor wir reagieren. Räume, in denen wir nicht nur Ergebnisse diskutieren, sondern Zusammenhänge verstehen. Nicht als Pflichtprogramm – sondern als aktiven Teil unserer Kultur.

Drei Fragen begleiten uns dabei immer wieder:

Was läuft gerade nicht rund – und woran liegt’s wirklich?

Frust, Reibung, Verzögerungen: Das sind keine Zufälle. In unseren Retros blicken wir nicht nur auf einzelne Vorfälle, sondern suchen nach den Mustern dahinter. Welche Prozesse haken? Wo fehlen Informationen oder Klarheit? Gibt es wiederkehrende Missverständnisse? Nur wenn wir die Ursachen verstehen, können wir gezielt verbessern – statt Symptome zu bekämpfen.

Was funktioniert gut – und wie können wir mehr davon ermöglichen?

Reflexion bedeutet nicht nur Problemanalyse. Wir machen auch sichtbar, was funktioniert. Welche Arbeitsweisen tragen uns durch stressige Phasen? Welche Tools oder Routinen helfen uns wirklich weiter? Erfolgreiche Ansätze zu erkennen, zu teilen und zu stärken ist oft der schnellste Weg zu nachhaltigem Fortschritt.

Sind unsere Rollen noch klar – oder hat sich etwas verschoben?

In agilen Teams ändern sich oft Anforderungen und Zuständigkeiten. Deshalb fragen wir regelmäßig: Passt unsere Rollenverteilung noch? Wo besteht Klärungsbedarf? So verhindern wir stille Missverständnisse und stärken das gegenseitige Vertrauen.

Unsere Antwort: Reflexionsroutinen, die wirken

Retros und themenbezogene Arbeitsgruppen sind für uns mehr als bloße Meetings – sie sind Gestaltungsräume. Orte, an denen Austausch auf Augenhöhe stattfindet, an denen Ideen wachsen können und an denen wir als Team über uns hinauswachsen.

Was uns dabei leitet: Zuhören, Klärung und gemeinsames Verstehen.

Diese Haltung ist nicht selbstverständlich. Sie braucht Zeit, Offenheit und eine bewusste Entscheidung für Tiefe – gerade wenn es schneller gehen müsste. Aber sie lohnt sich. Immer.

Fortschritt beginnt mit einem Stopp

Reflexion ist kein Luxus. Sie ist eine Notwendigkeit – besonders dann, wenn sie sich am wenigsten leisten lässt. Denn wer im Autopilot arbeitet, übersieht leicht die kleinen Hinweise, die auf größere Themen hinweisen: Konflikte, Reibungsverluste, Missverständnisse.

Retros sind deshalb fester Bestandteil unserer Zusammenarbeit. Sie helfen uns, innezuhalten, zu justieren und unsere Energie gezielt einzusetzen – für bessere Prozesse, mehr Klarheit und echte Zusammenarbeit.

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